Norwegen Kreuzfahrt

ostsee 13. – 24. 9. 2018

busfahrt start kurz nach mitternacht, ab ulm alle 50 teilnehmer komplett, problemlos bei angenehmen temperaturen. hinter kassel gab es den holdenriedschen nussstollen und wein aus der schachtel.
bei ankunft in hamburg wurde eine reisetasche im bus vergessen, die ich mitnahm und mir gsd beim sicherheitscheck abgenomen wurde, da ich nichts über den inhalt sagen konnte. bald tauchten die besitzer auf und konnten die tasche noch rechtzeitig vor ablegen des schiffes abholen.

ruhige see, sommerliche temperaturen. stadtrundgang auf eigene faust in oslo, wo die gesamte innenstadt direkt naben dem anlegekai des schiffes durch ein internationales marathonfest blockiert war.
in stockholm tenderboote und dann 60 km busfahrt zur innenstadt, die malerisch auf viele inseln verteilt würdevoll das zentrum des landes darstellt.
nach einer weiteren nacht auf see tallinn, eine schöne mittelalterliche hansestadt mit stadtmauer, türmen und kirchen, u.a. die alte deutsche protestantische der ehemals starken deutschen gemeinde, und dann, ein höhepunkt der reise, im zentralen mariendom an die 100 holzgeschnitzte epi- bzw. kenotaphe deutscher adeliger familien, die mehr oder weniger zufällig alle wechselfälle der bewegten geschichte des kleinen landes überstanden haben und nach der unabhängigkeit in den 90-jahren mit deutscher hilfe restauriert wurden.

die anschliessenden zwei tage in sankt petersburg bei angenehmem spätsommerwetter sehr eindrucksvoll, eine gewaltige leistung, in einem sumpfgebiet eine residenz- und hauptstadt mit mehr brücken als venedig, riesigen palästen, verwaltungsgebäuden, kirchen, akademien und museen aus dem boden zu stampfen.
die stadt wurde im 2. weltkrieg 900 tage von den nazitruppen belagert, 3 millionen tote, aber, o wunder, die innenstadt wurde bis auf kleinere schäden nicht zerstört, die kunstschätze rechtzeitig ausgelagert…
heute das aushängeschild russlands, das zentrum bestens restauriert, frei von bausünden, sauber, bettlerfrei.
eine tag mit boot hop on hop off, den zweiten tag auf eigene faust mit bus, metro und auf schusters rappen durch die riesenstadt mit dem risiko, hoffentlich rechtzeitig die richtigen u-bahnen zu finden, um früh genug aufs schiff zurückzukommen.

leider wurde der aufenthalt in helsinki wegen einer sturmwarnung abgesagt, d.h. ab petersburg dampfte das schiff nonstop richtung hamburg, wo es ohne sturm 10 stunden früher als geplant ankam.
ausschiffung unverändert am nächsten morgen, rückfahrt ohne besondere vorkommnisse, ankunft in heimenkirch als letzter um 23 uhr.
die holdenriedgruppe, die ich zu „begleiten“ hatte, war abgesehen von den wenigen unvermeidlichen meist weiblichen giftspritzen pflegeleicht. ich hatte eine tägliche sprechstunde um 17 uhr im 7. deck angeboten, die vereinzelt genutzt wurde. beim abendessen ging ich regelmässig von tisch zu tisch, um mich nach dem wohlbefinden zu erkundigen und kleinere meist organisatorische fragen zu klären.